Wenn Sie an Ihrem Liegeplatz winklig anlegen, mit den Gezeiten schwanken, mit dem RoRo wenden oder enge Manöver fahren, sollten Sie sich die Kegelfender genau ansehen. Sie sind nicht nur "ästhetisch anders" als Zellen- oder zylindrische Fender - ihre Form verändert die Verformung des Gummis unter abgewinkelt Das bringt echte, messbare Vorteile bei der Energieabsorption, dem Druck auf den Rumpf und der Scherfestigkeit.
Im Folgenden erkläre ich das in einfacher Sprache, warum Kegelfender besser mit Winkelkompression umgehenwas das für die Gestaltung Ihrer Kaianlagen bedeutet, und praktische Tipps für die Auswahl und den Einbau, die vor Ort tatsächlich von Bedeutung sind.
Kurze Zusammenfassung
Kegelfender verwenden eine konische, kegelförmige Zelle, die die Lasten verteilt und umleitet, wenn ein Schiff in einem Winkel auftrifft. Diese Geometrie hält den Fender stabil, lässt ihn mit einer geringeren Spitzenreaktionskraft viel stärker ausschlagen und widersteht seitlicher Scherung - so bremsen Schiffe ab, ohne den Liegeplatz oder den Rumpf hohen Punktlasten auszusetzen. Diese Eigenschaften machen Konusgummi-Schutzbleche ideal, wenn Anlegewinkel, Tidenhub oder Schiffsmanöver variabel sind.


Die Geschichte der Geometrie - warum die Kegelform wichtig ist
Stellen Sie sich einen konischen Fender als einen "intelligenten Keil" aus Gummi vor:
- Spitz zulaufende Nase, breite Basis: Die schmale Fläche, die auf das Gefäß trifft, und der breitere Bauch auf der Rückseite erzeugen einen progressiven Kompressionsweg. Der frühe Kontakt erzeugt eine geringe Kraft; bei zunehmender Kompression greift die größere Basis ein und trägt die Last - dies führt zu einer gleichmäßigeren, progressiv ansteigenden Reaktion anstelle eines abrupten Spitzenwertes. Dieses progressive Verhalten verbessert die Energieabsorption pro Höheneinheit.
- Kippstabil: Wenn das Gefäß in einem Winkel auftrifft, verteilt die Geometrie des Konus die Last auf natürliche Weise neu, anstatt sie auf eine Ecke zu konzentrieren. Dadurch wird verhindert, dass sich das Gummi faltet oder schert, und das beabsichtigte Kompressionsverhalten bleibt auch bei großen Winkeln erhalten. Hersteller und Tests zeigen, dass Kotflügel mit Konus auch bei größeren Druckwinkeln stabil bleiben als viele andere Kotflügelarten.
- Hohe Ablenkbarkeit: Gummifender mit Konus können stark komprimiert werden (die Hersteller geben für einige Superkonus-Konstruktionen Durchbiegungen im Bereich von ~70-74% an), so dass sie die Energie über einen längeren Hub absorbieren. Mehr Hub + geringere Spitzenkraft = sanfteres Abbremsen des Schiffes und geringeres Risiko lokaler Schäden.
Leistung der Winkelkompression: die technischen Vorteile
- Geringere Spitzenreaktion bei gleicher absorbierter Energie. Das ist das praktische Ziel: das Schiff sanft zu stoppen, ohne große Kräfte auf den Liegeplatz oder den Rumpf auszuüben. Die Konusgeometrie bietet ein hervorragendes Verhältnis zwischen Energieabsorption und Reaktionskraft (E/R).
- Bessere Scherfestigkeit. Die breite Basis und das Innenprofil widerstehen seitlichen Gleit- und Scherbelastungen, die beim Anlegen von Winkeln häufig auftreten, so dass Sie oft weniger sekundäre Beschläge zur Scherkontrolle benötigen.
- Funktioniert bei kleinen und großen Kontaktwinkeln. Top-Cone-Designs halten die Leistung bis zu kleinen Kontaktwinkeln aufrecht (die Hersteller berichten von einer stabilen Leistung bis zu ~10°) und zeigen auch bei größeren Winkeln noch gute Leistungen - ein wichtiger Punkt für Liegeplätze, die nicht perfekt senkrecht angefahren werden.
- Effiziente Nutzung von Raum und Material. Da Konusfender mehr Durchbiegung und Energiekapazität in ein kompaktes Formteil packen, können Sie oft den gleichen Schutz mit kürzeren/kleineren Einheiten erreichen als mit einem Zellenfender mit gleicher Energiekapazität. Das ist hilfreich, wenn die Durchfahrtshöhe oder die Tiefe der Kaifläche begrenzt ist.
Wo Konuskotflügel am sinnvollsten sind
Verwenden Sie Kegelschutzbleche, wenn Sie eines davon in Ihrem Entwurfsbrief sehen:
- Häufig abgewinkelter Liegeplatz (Fähren, RoRo, Mehrzweck-Liegeplätze).
- Groß Tidenhub die die Kontaktgeometrie verändern.
- Kompakte Liegeflächen wo Sie eine hohe Energieabsorption bei begrenzter Einbautiefe benötigen.
- Handhabung der Liegeplätze große Schiffe (Container, Tanker, Kreuzfahrtschiffe), aber mit unregelmäßigen Anfahrwinkeln oder begrenztem Fenderüberstand.
Praktische Tipps für Design und Installation
- Frontale Rahmen oder Paneele in Betracht ziehen wenn Sie starke Scherkräfte erwarten oder den Rumpfanstrich schützen wollen - viele Konussysteme werden mit reibungsarmen Blenden und Rahmen geliefert, um den Kontakt zu kontrollieren und den Abrieb zu verringern.
- Durchbiegungszulage prüfen in Ihrem Kotflügelplan (gehen Sie nicht davon aus, dass der Kotflügel unbegrenzt komprimiert werden kann). Verwenden Sie die Herstellerangaben für die tatsächliche E/R-Kurve, anstatt nur anhand der Größe zu raten.
- Achten Sie auf die Anordnung der Anker und Schrauben. Die breitere Basis verteilt die Last - Verankerungsmuster und Schraubengrößen sollten eher den größeren Basislasten als einer schmalen Flächenlast entsprechen.
- Fügen Sie für extreme Fälle Überlastungsstopper hinzu. Einige "Superkonus"-Konstruktionen verfügen über mechanische Anschläge, um eine Überkompression bei versehentlichen extremen Stößen zu vermeiden. Das schützt sowohl den Fender als auch den Kai.
- Planen Sie den Zugang zur Inspektion. Selbst robuste Kegel müssen regelmäßig auf Verschleiß, Risse oder Korrosion der Verankerung überprüft werden. Ihr einteiliges Formteil macht den Austausch einfach, ist aber für das Anheben und die Handhabung zu planen.
Kurze Checkliste für die Wahl zwischen Kegel und anderen Schutzblechen
- Wenn abgewinkelte Stöße sind häufig → Gunstkegel.
- Wenn die maximale Energie pro Höheneinheit Angelegenheiten → Kegel gewinnt.
- Wenn Sie die geringstmögliche Reaktionskraft für das Energieniveau → Kegel ist ausgezeichnet.
- Wenn Sie lange, langsame Liegezeiten in tiefem Wasser haben und Redundanz wünschen, sind → Zellenfender vielleicht noch in Ordnung (aber Kegel können die Leistung oft in einem kürzeren Paket erreichen).
FAQ
Q - Sind Kegelkotflügel immer besser als Zellenkotflügel?
A - Nicht immer. Kegelgummifender sind besser geeignet, wenn es auf einen schrägen Liegeplatz, eine begrenzte Ausladung oder eine kompakte Installation ankommt. Für sehr energiereiches, senkrechtes Anlegen, wenn Sie Platz haben, sind Zellenfender immer noch eine gute Wahl. Verwenden Sie zum Vergleich eine Energie/Reaktionsberechnung.
Q - Müssen Kegelkotflügel besonders gepflegt werden?
A - Keine exotische Wartung. Prüfen Sie auf Abrieb, Verwitterung, Korrosion der Verankerung und Abnutzung der Blenden. Wenn Sie Frontplatten oder Überlastungsstopper verwenden, nehmen Sie diese in den Inspektionsplan auf.
Q - Kann ich an einem bestehenden Liegeplatz Kegel nachrüsten?
A - Oft ja. Konusfender sind kompakt und können einzeln oder mehrfach montiert werden. Prüfen Sie die strukturelle Kapazität des Kais und das Bolzenmuster; möglicherweise benötigen Sie einen Rahmen zur Anpassung an vorhandene Ankerpositionen.
Q - Erhöhen konische Fender den Druck im Rumpf?
A - Die fortschreitende Verformung des Kegels in der Regel reduziert Spitzen-Rumpfdruck im Vergleich zu einigen steiferen Fendern, da die Energie über einen längeren Hub verteilt wird. Prüfen Sie den Rumpfdruck jedoch immer anhand der tatsächlichen E/R-Kurve für die von Ihnen gewählte Fendergröße.
Unterm Strich
Für Liegeplätze, bei denen abgewinkelte Anflüge, große Gezeitenschwankungen oder begrenzter FenderüberstandKonusfender bieten eine überragende Leistung bei der Winkelkompression: mehr Durchbiegung, bessere Energieabsorption, geringere Spitzenreaktion und höhere Scherstabilität. Sie sind eine moderne Weiterentwicklung der Zellenfender, die sowohl den Kai als auch das Schiff unter realen, schwierigen Anlegebedingungen schützen sollen. Wenn Ihre Entwurfsaufgabe eines der oben genannten Szenarien umfasst, sollten Sie einen Vergleich der Fenderpläne anhand der E/R-Kurven der Hersteller durchführen - Sie werden oft feststellen, dass Konen den gleichen oder einen besseren Schutz bei geringerer Grundfläche bieten.


